Empfehlungen zur Breite von hochfrequentierten Radverkehrsanlagen unter Berücksichtigung der Verkehrsqualität
- Ansprechperson:
Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch
Dipl.-Ing. Sebastian Buck
Verena Zeidler, M.Sc. - Förderung:
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
- Projektbeteiligte:
Auftragnehmer für das Forschungsvorhaben ist die Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Verkehrswesen. Das IfV ist als Unterauftragnehmer eingebunden.
- Beginn:
2018
- Ende:
2020
Problemstellung
Über die letzten Jahre haben sich sowohl die allgemeinen Nutzerzahlen als auch die Verbreitung von Pedelecs und Lastenrädern in vielen Städten dynamisch entwickelt. Dies hat auch Implikationen für die verkehrstechnischen Regelwerke.
Projektziel
Die Ermittlung der Verkehrsqualität auf Radwegen erfolgt in Deutschland mithilfe des Handbuchs für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS). Für eine Überarbeitung des entsprechenden Verfahrens soll erforscht werden, wie sich Verkehrsbelastung und Charakteristika des Radwegs auf die Qualität des Verkehrsablaufs auswirken.
Methode
Dazu erfolgt eine umfassende Datenerhebung auf Radverkehrsanlagen in verschiedenen deutschen Städten. Ziel ist es unter anderem, besonders für hoch belastete Strecken eine solide Datenbasis zu gewinnen, die es ermöglicht Interaktionen zwischen Radfahrer:innen und daraus resultierende störende Einflüsse zu quantifizieren. Auf Basis der empirischen Daten werden Simulationen durchgeführt, die es ermöglichen Kenngrößen des Verkehrsablaufs zu bestimmen. Darüber hinaus ermöglicht die Simulation eine Extrapolation auf bisher nicht beobachtete Situationen, wie beispielsweise eine starke Steigerung des Lastenrad-Anteils. Die Ergebnisse gehen in ein analytisches Modell ein, das das Verfahren im HBS erweitern soll. Das Institut für Verkehrswesen übernimmt in dem Projekt die Simulationsrechnungen.