Problemstellung

Regionalisierte, aktuelle Indikatoren der Mobilität (z. B. Fahrleistung, Modal Split) bilden eine wichtige Entscheidungs- und Berichtsgrundlage für Politik und Planung. Infolge einer EU-Verordnung sind diese künftig kontinuierlich zu berichten. Die derzeit institutionalisierten Erhebungen können diese Daten nur mit großem Aufwand und zeitlichem Verzug bereitstellen und lassen das Potential neuer digitaler Datenquellen ungenutzt.

Projektziel

Ziel ist ein Modell, das innovative Daten und etablierte Empirie zur Verkehrsnachfrage (v.a. der Erhebung Mobilität in Deutschland) miteinander vereint und durch die Mechanismen der kleinräumigen Verkehrsnachfragemodellierung aufbereitet. So können kontinuierlich bundesweit und gleichzeitig regional differenziert Indikatoren der Verkehrsnachfrage zeitnah ausgewiesen werden. Damit können Trends der Mobilität frühzeitig erkannt werden. Dies ergänzt die deutsche Verkehrsstatistik maßgeblich.

Methode

Das Projekt besteht aus drei Bestandteilen:

1. Recherche und Analyse von Datenquellen, einschließlich deren Potential zur kontinuierlichen, automatisierten Fortschreibung (z.B. Mobilfunkdaten, GPS-Erhebung, FCD)

2. Entwicklung einer Methodik zur automatisierten Datenfusion, bestehend v.a. aus einem eckwertbasierten Modell sowie einem netzbasierten Verkehrsnachfragemodell

3. Entwicklung einer Berechnungs- und Visualisierungsplattform zur Ausweisung von regionalen Mobilitätsindikatoren und zur Verstetigung der Methodik