Wechselwirkungen zwischen Streckenabschnitten und Knotenpunkten bei der Ermittlung von Fahrgeschwindigkeit
- Ansprechperson:
- Förderung:
Bundesanstalt für Straßenwesen
- Projektbeteiligte:
TU München, Lehrstuhl für Verkehrstechnik
IGS Ingenieursgesellschaft Stolz mbH, Neuss - Beginn:
2012
- Ende:
2014
Problemstellung:
Im Alltagsverkehr bringt jeder Knotenpunkt (Einfahrt, Ausfahrt oder Verflechtung) eine unvermeidliche Veränderung der Eigenschaften des Verkehrsflusses. Die übliche Konsequenz sind verringerte mittlere Fahrgeschwindigkeiten, höhere Verkehrsdichten und in extremen Fällen eine Stauausbreitung. Mit dem vorgeschlagenen Verfahren für die Bewertung von Netzabschnitten von Autobahnen im HBSEntwurf 201X liegt ein Berechnungsansatz vor, mit dem mittlere Pkw-Fahrtgeschwindigkeiten auf einer Folge von Autobahnstrecken und –knotenpunkten ermittelt werden können. Nachteile des vorgeschlagenen Verfahrens sind, dass einerseits nur die mittleren Pkw-Fahrtgeschwindigkeiten auf Netzabschnitten ermittelt werden können, im Zuge derer keine Überlastungen an Einzelanlagen vorliegen, und andererseits die möglichen Einflüsse der Teilknotenpunkte unberücksichtigt bleiben.
Lösungsansatz:
Ziel des Projektes ist es, die mittleren Pkw-Fahrtgeschwindigkeiten und weitere verkehrstechnische Kenngrößen auf Netzabschnitten von Bundesautobahnen (BAB) unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen der Einzelelemente des Abschnittes zu untersuchen. Des Weiteren ist ein DV-Programm zu konzipieren und umzusetzen, welches die Möglichkeit mit sich bringt Netzabschnitte zu bewerten, deren Elementcharakteristik und –abfolge nicht mehr den im HBS Entwurf 201X vorgebenden Randbedingungen entspricht, d.h. mindestens eine Teilstrecke weist die Qualitätsstufe des Verkehrsablauf (QSV) F auf oder eine Teilstrecke ist kürzer als 2000 m. Hierzu werden entsprechende reale BAB Netzabschnitte