Problemstellung

Ridepooling-Dienste sollen zukünftig als Erweiterung des klassischen ÖPNV einen signifikanten Beitrag zur Steigerung der Attraktivität und Flexibilität von Mobilitätsangeboten leisten, um die Mobilitäts- und Klimaschutzziele zu erreichen. Dies erfordert eine Skalierung dieser noch neuartigen Fahrdienste, die nur durch Fahrzeugautomatisierung umsetzbar ist. Ein flächendeckendes Ridepooling-Angebot ist ohne die Technologie des autonomen Fahrens wirtschaftlich nicht realisierbar.

Projektziel

Ziel des Projekts ALIKE ist es, erstmalig ein Gesamtsystem zur Buchung von autonomen Shuttles im öffentlichen Verkehr aufzubauen. Im Fokus des Projekts steht die Integration von bis zu 20 autonomen Forschungsfahrzeugen verschiedener Hersteller. Der autonome On-Demand-Dienst findet im Realbetrieb statt und ist über Apps digital leicht buchbar. Die Akzeptanz von (potentiellen) Nutzerinnen und Nutzern eines solchen autonomen Ridepooling-Angebots wird dabei ermittelt. Die Projektergebnisse schaffen die Basis für eine darauffolgende Kommerzialisierung und Skalierung von Ridepooling-Diensten.

Methode

Die Projektdurchführung ist in drei Hauptphasen gegliedert. In der Vorbereitungsphase erfolgt die Projektfeinplanung sowie Softwareentwicklung. In der Integrationsphase werden die Fahrzeuge mit der Betriebssoftware verknüpft. Zudem werden die Genehmigungen für Fahrzeuge und dem Betriebsbereich gemäß der neuen Gesetzgebung eingeholt. Mit der Betriebsphase startet der autonome Ridepooling-Service in den Jahren ab 2025. Über die gesamte Laufzeit findet durch das KIT-IFV eine wissenschaftliche Begleitung mit Erhebungen zu Akzeptanz und Mobilitätsverhalten statt. Hierbei werden in drei Wellen potenzielle und tatsächliche Nutzerinnen und Nutzer des Dienstes befragt. Auf dieser Grundlage und mithilfe des agentenbasierten Verkehrsnachfragemodells mobiTopp erfolgt eine Quantifizierung von verkehrlichen und ökologischen Auswirkungen.