TRAMIGO - Transformationspfade für eine nachhaltige Gestaltung regionaler Mobilitätsverflechtungen in der Regiopole Mittlerer Oberrhein

  • Ansprechperson:

    PD Dr.-Ing. Martin Kagerbauer

    Lucas Schuhmacher, M.Sc.

    Pia Tulodetzki, M.Sc.

  • Förderung:

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

  • Projektbeteiligte:

    Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)

    Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)

    Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO)

    Kommunikationsbüro Ulmer GmbH

    Takomat GmbH

  • Beginn:

    2024

  • Ende:

    2029

Problemstellung

Parken, sowohl im Angebot (z.B. öffentliche oder private Stellplätze) als auch in der Nachfrage (z.B. Parksuchverkehr oder Verkehrsmittelwahl), spielt eine große Rolle im Verkehrsplanungsprozess. Aufgrund der starken Verflechtung von Stadt und Umland existieren jedoch meist Pkw-dominierte Verkehrsverflechtungen, deren Beeinflussung nicht allein durch die städtische Verkehrsplanung erreicht werden kann. Eine Transformation, die auf mehr Multimodalität oder eine Veränderung der Pkw-Wege abzielt, kann im Sinne der Nachhaltigkeit nur erfolgreich sein, wenn sie die Ursachen der regionalen Verkehrsangebote berücksichtigt. Obwohl ein großer Teil der Menschen in diesen regionalen Verflechtungsräumen, d.h. im Umland größerer Städte oder Regiopolen leben, werden diese Wege im Forschungsgeschehen bisher nicht ausreichend berücksichtigt.

Projektziel

Ziel ist die Formulierung eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Leitbildes für die Region Karlsruhe. Dabei werden Transformationspfade entwickelt und erprobt, welche sich auf eine klimaverträglichere Abwicklung des Quell- und Zielverkehrs zwischen der Stadt Karlsruhe und den umliegenden Gemeinden richtet. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Analyse und Modellierung des ruhenden Verkehrs. Im Sinne der Reallaborforschung soll Transferwissen zwischen den Experimentierräumen und insbesondere den kommunalen Akteuren erzeugt werden.

Methode

Im Rahmen des Forschungsvorhabens kommen sowohl Methoden der empirischen Sozialforschung, kontextspezifische Realexperimente als auch unterschiedliche Simulationstools zum Einsatz. Das agentenbasierte Verkehrsnachfragemodell mobiTopp (IfV) bildet dabei unter anderem den Einfluss von Parkraummanagement auf das individuelle Mobilitätsverhalten ab. In das Forschungsvorhaben fließen zudem die Erkenntnisse aus Experteninterviews, Dialogveranstaltungen einer Bevölkerungserhebung sowie Realexperimenten ein.