Andreas Rall, M.Sc.
Nicolas Salbach, M.Sc.

In Deutschland zeigen sich Unterschiede in der realisierten Mobilität von Männern und Frauen. Diese resultieren häufig aus unterschiedlichen Alltagsaktivitäten und -strukturen. Da Männer immer noch häufiger berufstätig sind als Frauen und der Arbeitsweg ein Hauptbestandteil der realisierten Mobilität ausmacht, sind Männer mehr und länger mobil. Dies zeigt sich hauptsächlich in der Verkehrsleistung mit dem Pkw, die bei Männern mehr als dreimal so hoch ist wie bei Frauen. Frauen verbinden dagegen häufiger mehrere Aktivitäten zu Wegeketten (beispielswese Kinder zum Kindergarten bringen, danach Einkaufen).
In Los Angeles kommt dem Pkw aufgrund der weitläufigen urbanen Stadtstruktur und der geringen Abdeckung des öffentlichen Verkehrsnetzes eine zentrale Rolle zu. In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob sich – ähnlich wie in Deutschland – in Los Angeles genderspezifische Unterschiede in der Pkw-Nutzung beobachten lassen.